Kirchlicher Segen für den Bonifatiusplatz

Die Baumaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung in Großwenkheim sind nach zwei Jahrzehnten abgeschlossen. Das größte Bauprojekt war die Neugestaltung des Bonifatiusplatzes in der Ortsmitte. Nach dem gut besuchten Festgottesdienst in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erteilte Pfarrer i.R. Dr. Benno von Bundschuh dem neugestalteten Ortsmittelpunkt den kirchlichen Segen. „Der Bonifatiusplatz ist der geografische Mittelpunkt des Ortes. Was wäre er aber ohne die einzigartige Fassade der prächtigen Pfarrkirche?“, fragte von Bundschuh.

Hier an diesem Ort würden sich der geistliche und weltliche Mittelpunkt miteinander verbinden. „Die wenigsten Orte haben einen so harmonischen Platz mit einer derartigen Ausstrahlung und Atmosphäre“, sagte von Bundschuh. Er hoffe, dass der Bonifatiusplatz direkt am Haupteingang zur Pfarrkirche auch die spirituelle Mitte des Ortes sei und bleibe. Der Pfarrer dankte allen, die an der Neugestaltung mitgewirkt haben. Arno Schlembach, bis vor wenigen Tagen noch Stadtrat und Ortssprecher, dankte Pfarrer von Bundschuh „für den wunderschönen Festgottesdienst.“ Schlembach erinnerte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung an den Beginn im Jahre 1993.  Acht Baumaßnahmen waren urspünglich vorgesehen, umgesetzt wurden zwei, die Sanierung des Dorfweihers und eben der Bonifatiusplatz. 2009 hätten, so Schlembach, der damals neu gewählte Stadtrat und neue Bürgermeister Helmut Blank die Neugestaltung des Bonifatiusplatzes und im gleichen Zuge die Sanierung des ehemaligen Rathauses und den Anbau des Feuerwehrgerätehauses beschlossen. Wichtige Eckpunkte der jetzt beendeten Baumaßnahme rief Schlembach nochmals in Erinnerung. Er dankte besonders dem Amt für Ländliche Entwicklung, der Stadt Münnerstadt, der früheren Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung, den Anliegern, dem Planungsbüro Dietz und Partner, den Firmen sowie dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung für die Durchführung des Einweihungsfestes. „Die Dorfmitte hat jetzt eine erhebliche Aufwertung bekommen und ist für mich zum Schmuckstück des Ortes geworden“, so Schlembach. Er bat dabei eindringlich, ausschließlich die ausgewiesenen Parkplätze zu benutzen, denn „der Bonifatiusplatz ist kein Großraumparkplatz.“  Paul Lorenz Kraus, der in der Endphase der Baumaßnahme als Vertreter des  Amtes für Ländliche Entwicklung zuständig war, ging noch einaml auf die Dorferneuerung in Großwenkheim ein. „Es liegen noch eine Menge Gelder bereit“, so Kraus. Damit sprach er die Bewohner des Altortes an, die noch bis 31. Dezember 2015 Förderanträge für Baumaßnahmen stellen können. Sehr kurz fasste sich Bürgermeister Helmut Blank in seinem Grußwort. Er dankte allen, die sich bei der Dorferneuerung mit großem Engagement beteiligt haben und hob besonders den großen Einsatz von Arno Schlembach hervor. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Jugendblaskapelle Großwenkheim unter Leitung von Martin Reinhard. Der Pfarrgemeinderat hatte im Vorfeld viele Fotos gesammelt und präsentierte an verschiedenen Schautafeln historische Aufnahmen vom Bonifatiusplatz und zahlreiche von dessen Umgestaltung. Die Bilder riefen viele Erinnerungen hervor und sorgten für zahlreichen Gesprächsstoff. Einen relativ guten Draht zum Wettergott hatten die Veranstalter. Als nach dem offiziellen Teil  alle Gäste im Festzelt waren und sich stärkten, prasselte ein heftiger Regenschauer nieder. Am Nachmittag gab es noch ein gemeinsames Singen und Musizieren in der Pfarrkirche mit dem Gesangverein „Sängerlust“ Kleinwenkheim unter Leitung von Peter Hartmann und der Jugendgruppe aus Großwenkheim.  






Pfarrer Benno von Bundschuh erteilte dem neugestalteten Bonifatiusplatz den kirchlichen Segen.

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