Viel Gaudi und herbstliche Temperaturen bei der Dorfolympiade

Pech und Glück lagen bei der diesjährigen Dorfolympiade des FC 46 Großwenkheim im Rahmen des Sommerfestes sehr dicht beieinander. Pech, dass ausgerechnet am Samstag herbstliche Temperaturen, verbunden mit längerem Regen kaum Sommergefühle weckten. Glück, dass kurz vor Beginn der Dorfolympiade am späten Nachmittag der Wettergott zumindest die Schleusen verschlossen hielt.

 

 

Das Organisationsteam des FC mit Patrick Schmitt, Steffen Fürsch und Dominik Härter hatte wieder einige Wettbewerbe auf Lager, die bei den Zuschauern und den Teilnehmern für viel Freude, Gaudi, inklusive diverser Bemerkungen, und Gelächter sorgten. Pech und Glück hatten auch die sechs teilnehmenden Teams, für die aber der Olympische Gedanke, teilnehmen ist wichtiger als siegen, oberste Priorität hatte. Schubkarrenrennen, Skifahren zu viert auf zwei Skiern, Ball-Zielschießen nach zehn Umdrehungen, das Stapeln von Klopapierrollen mit langen Stäben und das Balancieren von Tampons in Bierflaschen sorgten für viele Lachausbrüche. Mit der entsprechenden Portion Geschick, Können und Glück gewann schließlich das Team der Motorradfreunde vor dem Kegelclub „Wannigtal“, dem FC Annamaria Zimmermann, den äußerst tapferen „Golden Girls“, der AH-Auswahl des FC und dem Titelverteidiger, dem „Vollgas-Team“. Diese Jungs hatten offensichtlich am Vorabend schon zu viel Gas gegeben und die Gegner unterschätzt. Für die Teilnehmer gab es Ersatz für die verlorenen Kalorien in Form von Schinken und Bier, für die Sieger zusätzlich den heiß begehrten Wanderpokal. Philipp Mohr (18) startete im „Vollgas-Team.“ Für ihn war „das Zielschießen am schönsten.“ Er hatte dabei auch eine bestimmte Taktik. „Nach den Drehungen habe ich die Finger fest auf die Nase gedrückt und dadurch das Gleichgewicht sofort wieder bekommen.“ Genützt hat die Technik nicht viel. „Es hat wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ein Sieg, zumal als Titelverteidiger, schön gewesen wäre. Aber heute war halt nicht mehr drin“, meinte er realistisch.

Beim Gaudi-Turnier für Stammtischmannschaften bei durchaus angenehmen Temperaturen am Freitagabend gab es viele Tore zu bejubeln. Auf dem Kleinfeld kickten neun Teams jeweils zehn Minuten. Sieger wurde die Mannschaft „Container Abscht“ (Aubstadt, vor „Dynamo Tresen (Aubstadt), „Juventus Urin (Großwenkheim), „Möke Dreamteam“ (Aubstadt), „Jugendclub“ (Kleineibstadt), „Bayern Asbach-Fanclub“ (Großwenkheim), „Real“ (Fridritt), „Ajax Dauerstramm“ (Kleineibstadt) und „Freizeit-Kicker“ (Wermerichshausen).

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Ganz im Zeichen des Fußballs stand das Programm am Sonntag. Zunächst besiegte die neuformierte SG Seubrigshausen/Großwenkheim die SG Rothhausen/Thundorf klar mit 5:1. Ebenfalls deutlich war der 4:0 Erfolg der DJK Mühlbach gegen die nach 14 Jahren Pause wieder am Spielbetrieb teilnehmende DJK Kleinbardorf. Auch in Kleinwenkheim und Wermerichshausen macht sich der Spielermangel vehement bemerkbar. Das Spielfeld wird immer kleiner und in diesem Jahr wurde gar nur noch mit Fünfer-Mannschaften gekickt, wobei sogar Akteure aus Großwenkheim aushelfen mussten. Tore fielen dennoch reichlich. Die Kleinwenkheimer erzielten sechs Treffer, die Wermerichshäuser trafen nur viermal ins Netz.