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Auf ein gutes Jahr mit erfreulich wenigen Einsätzen konnte die FFW Großwenkheim zurückblicken. Nach den Neuwahlen wird die Wehr jetzt von einem sehr jungen Team geführt.

Mit einem völlig neuen Problem hatten die Floriansjünger bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung zu kämpfen. Der Weg zum Sportheim erwies sich angesichts des Glatteises als recht gefährlich. Dennoch konnte Kommandant und Vorsitzender Bernhard Rützel 39 Kameraden begrüßen. Aus den genannten Witterungsgründen entschuldigten sich 2.Bürgermeister Norbert Reiter (Münnerstadt) und der städtische Feuerwehrvertreter Wolfgang Brust (Kleinwenkheim). Trotz Rutschpartie gekommen waren aber Kreisbrandinspektor (KBI) Edwin Frey (Nüdlingen) und Kreisbrandmeister (KBM) Guido Schneider (Seubrigshausen). Uwe Ankenbrand berichtete als Jugendwart über die Aktivitäten, wie beispielsweise die Ausbildung zum Truppmann Teil eins. Elf Mitglieder der FFW sind unter 18 Jahren. Über die 14 aktiven Atemschutzträger gab Johannes Röß einen kurzen Bericht. Kommandant Bernhard Rützel listete die zahlreichen Aktivitäten der FFW Großwenkheim auf, die aktuell 65 aktive Wehrleute zählt. Nach den Worten Rützels gab es Einsätze bei kirchliche Anlässen, verschiedene Übungen, auch in Großbardorf mit der dortigen FFW, sowie Aus- und Fortbildungsmaßnahmen. Erfreulich, dass die Wehrleute 2010 nur zweimal zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und zu keinem Brandeinsatz gerufen wurden. Aus Maria Bildhausen erfolgte fünfmal ein Fehlalarm. An der Feuerwehrscheuer werde, so der Kommandant, ständig weitergebaut und nach Reparaturarbeiten ist die FFW sogar „stolzer Besitzer von 100 Meter Bauzaun.“ Rützel dankte allen Floriansjüngern für die verschiedenen Tätigkeiten, speziell auch beim Aufstellen des Weihnachtsbaumes. „Durch unsere verschiedenen Tätigkeiten repräsentieren wir auch die Feuerwehr“, so Rützel, der sich erfreut zeigte, dass sich junge Kameraden für die Übernahme der Vereinsführung bereit erklärt hatten. Als Vertreter der Stadt fungierte Ortssprecher Arno Schlembach als Wahlleiter für die turnusgemäße Neuwahl des Kommandanten. Einstimmig gewählt wurde in schriftlicher Form der 29-jährige Michael Geßner. Um in Zukunft die Wahl des Kommandanten mit der Wahl der Vorstandschaft zu verbinden, trat die bisherige Vorstandschaft zurück. Dank guter Vorbereitung konnten auch diese Neuwahlen flott durchgeführt werden. Zum neuen 1.Vorsitzenden wurde schriftlich Johannes Röß (22) gewählt, per Akklamation Michael Geßner zum 2.Vorsitzenden, Florian Dahinten (20) zum Schriftführer und Uwe Ankenbrand (29) zum Kassier. Damit wird die FFW Großwenkheim in den nächsten sechs Jahren von einer sehr jungen Mannschaft geführt. Für 25-jährigen aktiven Dienst in der FFW Großwenkheim wurde Norbert Schlembach ausgezeichnet. Ortssprecher Arno Schlembach dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern und der FFW insgesamt für ihre Tätigkeiten. Angesichts der äußerst angespannten Haushaltslage der Stadt Münnerstadt zeigte er sich vorsichtig optimistisch im Hinblick auf den geplanten Anbau des Feuerwehrhauses am Rathaus, der eigentlich schon für 2010 vorgesehen war. „Nach den Haushaltsberatungen im Februar steht die Realität fest“, so Schlembach. Damit der Ausbau des Bonifatiusplatzes noch möglich ist, wurde die Dorferneuerungsmaßnahme in Großwenkheim bis 2014 verlängert. KBI Frey würdigte in seinem Grußwort die Verdienste von Bernhard Rützel, der auch in Zukunft der Wehr beratend zur Verfügung steht. Frey wies auch darauf hin, wie schwierig es angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt werde, in Zukunft Leute für den Einsatz tagsüber zu finden. Da seien immer mehr Dinge zu beachten und auch die FFW Großwenkheim müsse an die Aufnahme von Frauen denken. Frey erläuterte außerdem die Begriffe „Integrierte Leitstelle“ und „Rettungskarte“ und gab weitere Hinweise für die zukünftigen Aufgaben der Feuerwehren. Der neue Kommandant Michael Geßner dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern mit einem kleinen Präsent, für Bernhard Rützel hatte er einen Präsentkorb mitgebracht. Das Konzept für die Zukunft der Feuerwehr mit der Aufgabenverteilung präsentierte Michael Geßner in einer grafischen Darstellung.