Problemlose Jahreshauptversammlung der Waldkörperschaft
Problemlos und zügig verlief die turnusgemäße Jahreshauptversammlung der Altrechtlichen Waldkörperschaft Großwenkheim im Gasthaus Sotier.
Vorsitzender Edmund Reinhard konnte zur Jahreshauptversammlung 42 Rechtler, darunter auch Stadtrat und Ortssprecher Arno Schlembach begrüßen. Zunächst erstatte der Vorsitzende seinen Rechenschaftsbericht. Unter dem Punkt „Vertrags-Naturschutz-Programm" wies Reinhard darauf hin, dass dieses Programm nach wie vor läuft. Im vergangenen Frühjahr wurde der Hieb VI markiert, vermessen und die Förderung beantragt, die auch genehmigt wurde. Reinhard betonte, auf eine schonende Holzabfuhr zu achten, um tiefe Spuren in den Wegen zu vermeiden. Zudem wies Reinhard darauf hin, dass Nutzholz-Jungpflanzen, auch wenn sie nicht angesprüht sind, grundsätzlich stehen bleiben. In der Osterfeld-Kultur muss das vorhandene Oberholz herausgenommen werden und eine Jungholz-Auslichtung durchgeführt werden. Die entsprechende Förderung wurde bereits genehmigt. Im Zuge der Baumaßnahme „Rad- und Wirtschaftsweg" wurde nach Reinhards Worten die vorgesehene Erneuerung des Mittellinienweges mit durchgeführt. Die Kosten für diese Maßnahme übernahm die Jagdgenossenschaft. Reinhard bedankte sich beim Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft, Manfred Schlembach, für die intensive Unterstützung. An den bisher drei durchgeführten Sägekursen beteiligten sich 50 Personen. Diese Kurse werden in Zukunft direkt vom Amt für Landwirtschaft und Forsten organisiert und durchgeführt. Reinhard appellierte eindringlich an die Rechtler, auch im Auftrag der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, beim Umgang mit der Motorsäge die Unfallverhütungsvorschriften genau zu beachten. Dazu gehören das Tragen der kompletten Schutzausrüstung, die Anwesenheit einer zweiten Person und möglichst die Mitnahme eines Handys. Neuer Revierleiter ist seit Ende November 2009 Bernhard Kühnl in Bad Königshofen. Ein Ortstermin mit dem Revierleiter ist für das Frühjahr geplant. Reinhard dankte ganz besonders seinem Stellvertreter Rudolf Ziegler für die Koordination und Mitdurchführung des Holzmessens durch die Feldgeschworenen.
Da die Kassenprüfer Thomas Schmitt und Leo Ziegler an der Kassenführung von Albert Mohr keine Beanstandungen hatten, konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden.
Anfragen gab es abschließend noch über Vorkehrungen für den Fall eines extremen Befalls durch den Eichenwickler. Für Maßnahmen sei, so Reinhard, das Amt für Landwirtschaft und Forsten zuständig. Moniert wurde außerdem der schlechte Zustand des Waldweges im Bereich des angrenzenden Stadtwaldes, sowie des Waldweges in der Abteilung „Grube". In beiden Fällen ist mit den Verursachern Kontakt über die Behebung der Schäden aufgenommen worden.
Traditionsgemäß wurde der Holzanfang ausgewürfelt. Den Anfang für Hieb VI, 2010/2011 hat Wilfried Balling.