Kriegerdenkmal restauriert
Das Kriegerdenkmal in Großwenkheim nordwestlich der Pfarrkirche befand sich durch die langjährigen Witterungseinflüsse in einem unansehnlichen Zustand, die Inschriften auf den Tafeln waren kaum noch lesbar.
Nachdem das Amt für Denkmalschutz eine vorzeitige Baufreigabe erteilt hatte, konnte das Denkmal aus Sandstein in den letzten Wochen von einer Fachfirma restauriert werden. Jetzt sind auch die Schriften wieder gut lesbar und die Sternenkrone um den Kopf Mariens, die Jahre lang gefehlt hat, wurde wieder angebracht. Die rund 200 Zentimeter große Muttergottes-Statue besteht aus grauem Sandstein. Mit dem rechten Fuß steht sie auf einer Schlange, ihre linke offene Hand ruht auf der rechten Brustseite, während der rechte Arm herunterhängt. Mitglieder der Reservistenkameradschaft Großwenkheim unterstützten die Maßnahme tatkräftig und die einheimische Firma Gebhard Freibott stellte das Gerüst kostenlos zur Verfügung. Dadurch konnten die Gesamtkosten, die die Stadt Münnerstadt trägt, auf rund 3000 Euro begrenzt werden. Vom Amt für Denkmalpflege wird noch ein Zuschuss erwartet. Die Inschrift über den Stifter und den Anlass für die Errichtung lautet: „Gestiftet von Wilhelm Rink und mehreren Gutthätern unter Mitwirkung des Krieger-Vereins Großwenkheim im Jahre 1887 zur Danksagung für die glückliche Rückkehr der hiesigen Krieger aus den Feldzügen 1866 und 1870 - 1871." Auf einer anderen Tafel, hergestellt vom örtlichen Bildhauer Otto Leipold, sind die 27 Namen der Männer aufgeführt, die in den beiden Feldzügen gefallen sind. Auf dem vorderen Schild steht ein kurzes Gebet: „O Maria ohne Sünde empfangen, Du unsere Zuflucht bitte für uns." Aus verkehrstechnischen Gründen wurde das Denkmal 1978 im Zuge des Straßenausbaus an seinen jetzigen Standort versetzt. Vorher stand es fast 100 Jahre in der Mitte der Einmündung der Straße von Seubrigshausen kommend in die Staatsstraße Münnerstadt - Bad Königshofen. und war seit 1911 mit einem Staketenzaun aus Eisen umgeben.
Foto: Das Kriegerdenkmal in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche ist nach der Restaurierung wieder in einem ansehnlichen Zustand.