4. Etappe des Jakobuswegs gemeistert
Über Straßen und Wege in Frankreich führte die 4. Etappe auf dem Jakobusweg, den eine kleine Gruppe der Reservistenkameradschaft Großwenkheim Ende August zurücklegte. Im nächsten Jahr soll das Ziel im spanischen Santiago de Compostela erreicht werden.
Die Großwenkheimer Gruppe wählte die „Via Podiensis und radelte von Le Puy bis nach St. Jean-Pied-de-Port bis zum Ipaneta Pass an der spanischen Grenze. Dieser Weg, einer von vieren in Frankreich, ist vielleicht der wichtigste und gilt in seiner althergebrachten Wegführung als der schönste und einer der ältesten der französischen Jakobuswege. Erwähnt ist er schon im Codex Calixtinus des 12. Jahrhunderts. Entsprechend begeistert zeigten sich die Großwenkheimer Pilger nach ihrer Rückkehr von der Route. „Das ist eine tolle Landschaft mit einer Vielfalt an Fauna und Flora, wahren Blumenparadiesen und schönen Bergen abseits der Hektik des Alltags", schwärmte Heribert Gessner. Aber auch eine ganze Reihe kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten mit „wunderschönen Kirchen" konnte die Gruppe besichtigen. Übernachtet wurde in einfachen Häuser, wobei sich die einheimische Bevölkerung bei der Suche nach Quartieren stets sehr hilfsbereit zeigte. „Ein besonderes Erlebnis", so Heribert Gessner, „ist immer wieder das Zusammentreffen mit Pilgern aus verschiedenen Ländern." Insgesamt legte die Gruppe in einer Woche 727 Kilometer zurück, wobei der höchste Punkt 1350 Meter hoch war. Trotz aller Strapazen möchten die sechs radelnden Pilger die tiefgreifenden Eindrücke nicht missen und freuen sich schon heute auf die letzte Etappe im nächsten Jahr. Dann geht es vom Ipaneta Pass auf spanischen Wegen bis zum ersehnten Ziel nach Santiago de Compostela.
Foto: Für Pilger spielt das Wetter keine Rolle. Mit entsprechender Ausrüstung bewältigten die sechs Großwenkheimer auch einen kurzen Schlechtwetterabschnitt. V.l.: Heribert und Petra Gessner, Martin Ziegler. Armin und Monika Mauer, Dora Lenhart.