Farbenprächtiger Festzug

Bei bestem Wetter feierte die Jugendblaskapelle Großwenkheim am vergangenen Wochenende ihr 40-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte war der farbenprächtige Festzug am Sonntag mit 30 Gruppen.

 

 

 Einen Pakt mit dem Wettergott hatte die Jugendblaskapelle Großwenkheim offensichtlich abgeschlossen, denn an den beiden Festtagen anlässlich des 40-jährigen Bestehens herrschte herrliches Frühlingswetter und die Besucher kamen in Scharen. Bereits am Samstagabend sorgte die Kultband „Nochtschicht" im vollbesetzten „Wohnzimmer" von Großwenkheim an der Kirche bis weit in die Nacht hinein mit ihrer fetzigen Musik für beste Stimmung und einen gelungenen Festauftakt. Farbenprächtig zog sich am Sonntagnachmittag dann der Festzug mit 30 Gruppen, darunter verschiedene Musikkapellen auch aus dem Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld, durch die von vielen Zuschauern gesäumte Rhönstraße bis zum Bonifatiusplatz vor der Pfarrkirche zum abschließenden Gemeinschaftschor dirigiert von Martin Reinhard. In seinem Grußwort meinte Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank auch in seiner Eigenschaft als Schirmherr des Festes, dass die Jugendblaskapelle Großwenkheim aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken sei. „Ohne sie würde uns in Großwenkheim etwas fehlen. Sie gehört zu unserem Ort und zu unserer Identität," so Blank. Die Jugendblaskapelle habe als musikalischer Botschafter den Namen der Stadt weit über die Grenzen der Region hinaus getragen und sei ein Kristallisationspunkt und unverzichtbarer Bestandteil der örtlichen Musikszene. Dafür gelte der Jugendblaskapelle ein besonderer Dank und große Wertschätzung. Der Bürgermeister betonte auch ausdrücklich „die hervorragende Jugendarbeit". Nach seinen Worten werde immer deutlicher, welche Chance das eigene Erleben von Musik für die emotionale, geistige und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eröffne. Abschließend bat er die Jugendblaskapelle weiterhin so engagiert und voller Leidenschaft zu spielen, gemäß dem Ausspruch von Ludwig van Beethoven „Musik komme von Herzen und möge zu Herzen gehen". Das, so der Bürgermeister, sei ein hoher Anspruch und gewiss nicht immer leicht einzulösen. Doch Engagement und Liebe seien die überzeugendsten Vermittler und Botschafter für die eigene Sache. Zum Abschluss wünschte Blank weiterhin „jenes beherzte Musizieren, das die großen musikalischen Leistungen so überzeugend macht."Mit dem Gemeinschaftschor endete der Festzug am Bonifatiusplatz vor der Pfarrkirche, wo noch einmal alle Kapellen in ihren schmucken Trachten aufspielten.