Kreuzbergwallfahrt

Ohne besondere Vorkommnisse verlief auch in diesem Jahr die traditionelle Wallfahrt von Großwenkheim zum Kreuzberg.

 

„Noch ein kleiner Hügel, dann geht es nur noch bergab," motivierte Pfarrer Albin Lieblein i.R. schmunzelnd die Wallfahrer bei ihrem letzten Halt in Maria Bildhausen, ehe es auf die letzten 2,5 Kilometer Richtung Zielort ging. Pfarrer Lieblein dankte den 190 Teilnehmern, auf dem Weg zum Kreuzberg waren es 170, die im tiefen Glauben diese Strapazen auf sich nehmen und in zwei Tagen rund 70 Kilometer zurücklegen. Nach dem Segen und dem Beifall der Schwestern und Gäste liefen die Wallfahrer, die von 20 Musikern begleitet wurden, auf dem Rad- und Wanderweg weiter. In diesem Jahr hatten die Teilnehmer auch viel Glück mit dem Wetter, denn außer ein paar unbedeutenden Regentropfen beim Abmarsch am Sonntag um 9.15 Uhr am Kreuzberg, dem Heiligen Berg der Franken, blieb alles trocken, während in der Heimat doch einigermaßen regnerisches Wetter herrschte. „Das Wetter war heuer ideal und da es nicht so warm war, gab es auch weniger Blasen", meinte Norbert Geiling. Der 43-jährige Großwenkheimer, der seit rund 15 Jahren das Kreuz auf der gesamten Strecke trägt, findet die Wallfahrt „immer interessant", zumal Wallfahrtsführer Thomas Schmitt sich auch immer wieder um neue, moderne Texte bemühe und somit nicht immer das Gleiche gebetet werde. Wieder dabei war auch Geilings Tochter Sabrina, die auf dem Rückweg am Sonntag 23 Jahre jung wurde und ihren Geburtstag zu Hause erst am Abend feiern konnte. Seit vielen Jahren tragen Bernhard Leuchs und Günther Behr die Fahnen. Viel Lob und Dank hatte Geiling wieder für die Freiwillige Feuerwehr Burgwallbach. Hier erhalten die Großwenkheimer Wallfahrer aus mehreren Orten und Landkreisen, die am Samstag um vier Uhr morgens losgehen und etwa zehn Stunden unterwegs sind, bei ihrer Rast Leberkäs und Bratwürste und bei der Rückkehr ein Mittagsessen. Eine weitere Pause ist am Marktplatz in Bad Neustadt. Um 19.15 Uhr wurden die Frauen und Männer am Ortseingang von Pfarrer i.R. Norbert Schmöger empfangen und zum Abschlusssegen in die Pfarrkirche begleitet. Erstmals stellte die Großbardorfer Firma „ifsys" das Begleitfahrzeug für das Gepäck.