VdK Großwenkheim besteht seit 70 Jahren
Auf sein 70-jähriges Bestehen konnte der VdK Ortsverband Großwenkheim bei einer Feier im Gasthaus Sotier zurückblicken. Erinnerungen an die sieben Jahrzehnte, Ehrungen und ein Fachreferat zum Pflegeverstärkungsgesetz bildeten die Schwerpunkte. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung konnte Vorsitzende Erika Gehring 40 der aktuell 141 Mitglieder begrüßen, besonders aber den Kreisvorsitzenden Engelbert Roith und die Kreisgeschäftsführerin Michaela Metz. Zum Ortsverband Großwenkheim gehören auch Kleinwenkheim, Seubrigshausen und seit 1972 im Zuge der Gebietsreform auch Fridritt.
In prägnanter und kurzweiliger Form blickte Erika Gehring auf die 70 Jahre zurück. German Balling, Rudolf Seel, Rudolf Klein, Alfred Balling, Simon Hornung, Emil Müller, Adolf Mader, Edwin Rudolph, Josef Rudolph, Romuald Denner (Kleinwenkheim) und Edgar Then, den Erika Gehring als „Triebfeder der Gründung“ bezeichnete, waren die Männer der ersten Stunde und gründeten im März 1948 den Ortsverband. Am 29. Juni 1950 wurde Edgar Then zum 1. Vorsitzenden gewählt. In den 50-er Jahren gab es einen recht häufigen Wechsel an der Spitze. Jeweils zwei Jahre führten Edgar Then, German Balling und Hermann Gehring den Verein, 14 Jahre Alfred Balling, 15 Jahre Ignaz Fleischmann. Seit 27. Mai 1988 führt Erika Gehring den Ortsverband. Auch an einige Anekdoten erinnerte die Vorsitzende. Bei der ersten Weihnachtsfeier 1950 im ehemaligen Saale Trost erhielt jedes Mitglied als Geschenk zwei Mark für Kaffee, Wein oder Zigaretten. Ein Schoppen Wein kostete damals 50 Pfennig. Der Mitgliedsbeitrag betrug monatlich 1,05 Mark. 1960 gab es keine Weihnachtsfeier, stattdessen bekam jedes Mitglied einen Monatsbeitrag in Höhe von 1,30 Mark geschenkt. Bis 1984 wurden die Beiträge monatlich von der Hauskassiererin abgeholt und im Mitgliedsbuch durch Marken dokumentiert. Dann erfolgte die Umstellung auf jährliche Abbuchung. „Es war halt alles einfacher, legerer und nicht so reglementiert wie heute“, sagte Gehring. Zu den traditionellen Aktivitäten des Ortsverbandes Großwenkheim zählen, neben den zahlreichen Hilfestellungen, die Weihnachtsfeiern und seit 1956, teilweise sogar mehrtägige, Ausflüge mit attraktiven Zielen, unter anderen auch die Bundestage in Bonn und Berlin. Diese wurden viele Jahre von Gertrud Then organisiert.
Geehrt wurden für zehn Jahre aktive Mitarbeit als stellvertretender Vorsitzender Edgar Glückert (Fridritt) und Diana Rudolph für fünf Jahre als Schriftführerin. Erika Gehring erhielt eine besondere Auszeichnung aus den Händen des Kreisvorsitzenden Engelbert Roth für 30 Jahre als Vorsitzende und vier Jahre als Stellvertreterin. Roith, der auch die Glückwünsche des Landesverbandes Bayern an den Ortsverband Großwenkheim überbrachte, erinnerte an das vielfältige Wirken von Erika Gehring und ihre Verdienste für den Ortsverband und den Landesverband. Als Dank für „die langjährige Treue und vorbildliche Arbeit“ überreichte er eine spezielle Verdienstmedaille des Landesverbandes Bayern. Erika Gehring bedankte sich vor allem bei den Mitgliedern des Vorstands für ihre tatkräftige Mitarbeit und wies darauf hin, dass sich in den Jahrzehnten viel verändert habe. Diana Rudolph trug ein Gedicht über das Ehrenamt vor, das nachdenkliche, aber auch humorvolle Passagen enthielt. Dazu zeigte sie Bilder von verschiedenen Aktivitäten und Protokolle aus den ersten Jahren, verfasst in deutscher Schrift. Kreisgeschäftsführerin Michaela Metz referierte über das „Pflegeverstärkungsgesetz“, das einen sperrigen Titel trägt und für Laien ein höchst kompliziertes Gebilde mit hohem bürokratischem Aufwand ist. Professionelle Hilfe dabei bietet der VdK an.
Der VdK wurde am 4. Dezember 1946 in München als Landesverband Bayern gegründet und am 29. Juni 1950 auf Bundesebene ausgeweitet. Anfangs war er primär für Kriegsversehrte und Kriegshinterbliebene gedacht und hieß „Verband der Kriegsgeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands.“ Da es nicht mehr so viele Personen gibt, auf die diese Begriffe zutreffen, wurde der Name geändert in „der Sozialverband.“ Heute gehören dem VdK vorwiegend Leute an, die professionelle Hilfe beim Umgang mit den Behörden und dem Weg durch den Paragrafendschungel vor allem in Renten- und Pflegeangelegenheiten benötigen. Der VdK ist mit über 1,8 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. In Bayern hat der VdK über 670 000 Mitglieder und damit mehr als alle politischen Parteien zusammen.
Foto (Anton Then): Ehrungen im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums. V.l.: Edgar Glückert, Diana Rudolph, Erika Gehring, Michaela Metz, Engelbert Roith.
In prägnanter und kurzweiliger Form blickte Erika Gehring auf die 70 Jahre zurück. German Balling, Rudolf Seel, Rudolf Klein, Alfred Balling, Simon Hornung, Emil Müller, Adolf Mader, Edwin Rudolph, Josef Rudolph, Romuald Denner (Kleinwenkheim) und Edgar Then, den Erika Gehring als „Triebfeder der Gründung“ bezeichnete, waren die Männer der ersten Stunde und gründeten im März 1948 den Ortsverband. Am 29. Juni 1950 wurde Edgar Then zum 1. Vorsitzenden gewählt. In den 50-er Jahren gab es einen recht häufigen Wechsel an der Spitze. Jeweils zwei Jahre führten Edgar Then, German Balling und Hermann Gehring den Verein, 14 Jahre Alfred Balling, 15 Jahre Ignaz Fleischmann. Seit 27. Mai 1988 führt Erika Gehring den Ortsverband. Auch an einige Anekdoten erinnerte die Vorsitzende. Bei der ersten Weihnachtsfeier 1950 im ehemaligen Saale Trost erhielt jedes Mitglied als Geschenk zwei Mark für Kaffee, Wein oder Zigaretten. Ein Schoppen Wein kostete damals 50 Pfennig. Der Mitgliedsbeitrag betrug monatlich 1,05 Mark. 1960 gab es keine Weihnachtsfeier, stattdessen bekam jedes Mitglied einen Monatsbeitrag in Höhe von 1,30 Mark geschenkt. Bis 1984 wurden die Beiträge monatlich von der Hauskassiererin abgeholt und im Mitgliedsbuch durch Marken dokumentiert. Dann erfolgte die Umstellung auf jährliche Abbuchung. „Es war halt alles einfacher, legerer und nicht so reglementiert wie heute“, sagte Gehring. Zu den traditionellen Aktivitäten des Ortsverbandes Großwenkheim zählen, neben den zahlreichen Hilfestellungen, die Weihnachtsfeiern und seit 1956, teilweise sogar mehrtägige, Ausflüge mit attraktiven Zielen, unter anderen auch die Bundestage in Bonn und Berlin. Diese wurden viele Jahre von Gertrud Then organisiert.
Geehrt wurden für zehn Jahre aktive Mitarbeit als stellvertretender Vorsitzender Edgar Glückert (Fridritt) und Diana Rudolph für fünf Jahre als Schriftführerin. Erika Gehring erhielt eine besondere Auszeichnung aus den Händen des Kreisvorsitzenden Engelbert Roth für 30 Jahre als Vorsitzende und vier Jahre als Stellvertreterin. Roith, der auch die Glückwünsche des Landesverbandes Bayern an den Ortsverband Großwenkheim überbrachte, erinnerte an das vielfältige Wirken von Erika Gehring und ihre Verdienste für den Ortsverband und den Landesverband. Als Dank für „die langjährige Treue und vorbildliche Arbeit“ überreichte er eine spezielle Verdienstmedaille des Landesverbandes Bayern. Erika Gehring bedankte sich vor allem bei den Mitgliedern des Vorstands für ihre tatkräftige Mitarbeit und wies darauf hin, dass sich in den Jahrzehnten viel verändert habe. Diana Rudolph trug ein Gedicht über das Ehrenamt vor, das nachdenkliche, aber auch humorvolle Passagen enthielt. Dazu zeigte sie Bilder von verschiedenen Aktivitäten und Protokolle aus den ersten Jahren, verfasst in deutscher Schrift. Kreisgeschäftsführerin Michaela Metz referierte über das „Pflegeverstärkungsgesetz“, das einen sperrigen Titel trägt und für Laien ein höchst kompliziertes Gebilde mit hohem bürokratischem Aufwand ist. Professionelle Hilfe dabei bietet der VdK an.
Der VdK wurde am 4. Dezember 1946 in München als Landesverband Bayern gegründet und am 29. Juni 1950 auf Bundesebene ausgeweitet. Anfangs war er primär für Kriegsversehrte und Kriegshinterbliebene gedacht und hieß „Verband der Kriegsgeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands.“ Da es nicht mehr so viele Personen gibt, auf die diese Begriffe zutreffen, wurde der Name geändert in „der Sozialverband.“ Heute gehören dem VdK vorwiegend Leute an, die professionelle Hilfe beim Umgang mit den Behörden und dem Weg durch den Paragrafendschungel vor allem in Renten- und Pflegeangelegenheiten benötigen. Der VdK ist mit über 1,8 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. In Bayern hat der VdK über 670 000 Mitglieder und damit mehr als alle politischen Parteien zusammen.
Foto (Anton Then): Ehrungen im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums. V.l.: Edgar Glückert, Diana Rudolph, Erika Gehring, Michaela Metz, Engelbert Roith.