Hauswand gibt Hinweise auf markante Bibelstellen
Nur wenige Meter entfernt von der Pfarrkirche steht ein Haus, dessen Aussehen in den letzten Monaten komplett verändert wurde und zu einem echten Schmuckstück geworden ist. An der westlichen Seitenwand gibt es eine besonders sehenswerte Beschriftung. Verantwortlich für die Umgestaltung ist Klaus Pfennig, der das Haus, das drei Jahre zum Kauf angeboten wurde, 2010 erwarb. „Ich wollte nicht mehr in Miete wohnen und da habe ich mich für das Anwesen in der Dorfmitte entschieden“, sagt Pfennig.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde dem neuen Besitzer klar, dass das Haus mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat, was die mehrfachen Veränderungen und auch ein Gewölbekeller beweisen. Das genaue Alter ist unbekannt. Im Innenbereich hat der 46-Jährige, der als Einsteller bei einem Großbetrieb in Schweinfurt arbeitet, „immer nach eigenem Gusto“ Veränderungen vorgenommen. So wurden beispielsweise aus zwei Zimmer ein großes Wohnzimmer mit eher nostalgischer Einrichtung, Wasserleitungen und Stromleitungen wurden neu verlegt und einiges mehr. „Die Deckenhöhe mit 2,20 Meter passt“, schmunzelt Pfennig, der mit seiner Körpergröße von 1,93 Meter aber dennoch vorsichtig ist. „Durch sein Alter hat das Haus Charakter, auch wenn die Fußböden knatzen. Es war immer belebt und hat eine besondere Geschichte. Hier haben viele Generationen gelebt und jede hat Spuren hinterlasssen,“ zeigt sich Pfennig von seinem Zuhause begeistert. Die Arbeit reiße bei einem alten Haus aber nicht ab. Ein Fernsehgerät braucht er nicht, einen Computer schon. Besonders wichtig war für den neuen Eigentümer, die Außenfassade wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Anhand eines alten Fotos, vermutlich zwischen 1934 und 1936 entstanden, wusste er deren einstiges Aussehen. Dabei wurden die ursprüngliche Fensterachse im Untergeschoss wieder hergestellt, aus zwei Fenster wurden wieder vier und vor allem das aufwändige, schmucke Fachwerk wieder freigelegt, das viele Jahre überputzt war und dem Haus ein biederes Aussehen gaben. Ein weiteres prägendes Fachwerkhaus am Bonifatiusplatz wurde vor Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Nebengebäude mit Fachwerk steht noch. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung wurde die Außenfassade im Rahmen der Dorferneuerung dem ursprünglichen Zustand gemäß neu gestaltet. Gleichzeitig ließ Pfennig auch eine auf dem Grundstück befindliche Kapelle renovieren, die vor einem knappen Jahrhundert privat zum Andenken an ein im 1.Weltkrieg gefallenes Familienmitglied errichtet wurde. Sowohl das Fachwerk als auch die Kapelle sind inzwischen echte Hingucker und eine bauliche Bereicherung für den Bonifatiusplatz. Neu gestaltet ist auch der Vorgarten. Auf den ersten Blick nicht zu sehen ist die westliche Außenwand mit etwas ganz Markantem und Außergewöhnlichem. An ihr hat Pfennig 25 Abkürzungen von Bibelzitaten aufmalen lassen. „Das war lange Dorfgespräch Nummer eins“, sagt Pfennig. Um die Menschen zum Nachdenken anzuregen, habe er diese Bibelstellen gezielt ausgesucht. Auf Einzelblättern können derzeit Interessenten die einzelnen Stellen komplett nachgelesen. Diese werden aber an einem neuen Hamsterrad bald einfacher zu sehen sein. Ein Beispiel zum Besinnen ist Psalm 141,3: „Bestelle HERR, eine Wache für meinen Mund! Wache über die Tür meiner Lippen!“ Weitere bauliche Veränderungen hat Pfennig schon im Kopf, wie etwa die derzeitige Treppe duch eine alte Sandsteintreppe zu ersetzen und ein Geländer anzubringen. Auf dem einstmals landwirtschaftlich genutzten Gelände mit verschiedenen Nebengebäuden gehen die Arbeiten nie aus und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Klaus Pfennig hat aber noch ein weiteres nostalgisches Hobby. Gerne tuckert er mit seinem Fendt Dieselross, mit 58 Jahren deutlich älter als sein Besitzer, mit wehender Frankenfahne durch die Lande. Mit diesem Oldtimer-Traktor war er sogar schon in Österreich.
Foto (Anton Then): Besondere Hingucker am Bonifatiusplatz sind das Fachwerkhaus und die kleine Kapelle.
Foto (Anton Then): Das schmucke Fachwerk und die außergewöhnliche Beschriftung der Westfassade mit Hinweis auf verschiedene Bibelstellen.
Foto (Anton Then): Anblick der einst schmucklosen Fassade vor der Renovierung
Foto (Anton Then): Hinweise auf 25 Bibelzitate zieren die Westfassade.
Foto (Repro): Historisches Bild vermutlich aus den Jahren 1934 bis 1936. Erster Maibaum, der in Großwenkheim aufgestellt wurde am Dorfplatz mit Fachwerkhaus und Ziehbrunnen (links vom Maibaum).
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde dem neuen Besitzer klar, dass das Haus mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat, was die mehrfachen Veränderungen und auch ein Gewölbekeller beweisen. Das genaue Alter ist unbekannt. Im Innenbereich hat der 46-Jährige, der als Einsteller bei einem Großbetrieb in Schweinfurt arbeitet, „immer nach eigenem Gusto“ Veränderungen vorgenommen. So wurden beispielsweise aus zwei Zimmer ein großes Wohnzimmer mit eher nostalgischer Einrichtung, Wasserleitungen und Stromleitungen wurden neu verlegt und einiges mehr. „Die Deckenhöhe mit 2,20 Meter passt“, schmunzelt Pfennig, der mit seiner Körpergröße von 1,93 Meter aber dennoch vorsichtig ist. „Durch sein Alter hat das Haus Charakter, auch wenn die Fußböden knatzen. Es war immer belebt und hat eine besondere Geschichte. Hier haben viele Generationen gelebt und jede hat Spuren hinterlasssen,“ zeigt sich Pfennig von seinem Zuhause begeistert. Die Arbeit reiße bei einem alten Haus aber nicht ab. Ein Fernsehgerät braucht er nicht, einen Computer schon. Besonders wichtig war für den neuen Eigentümer, die Außenfassade wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Anhand eines alten Fotos, vermutlich zwischen 1934 und 1936 entstanden, wusste er deren einstiges Aussehen. Dabei wurden die ursprüngliche Fensterachse im Untergeschoss wieder hergestellt, aus zwei Fenster wurden wieder vier und vor allem das aufwändige, schmucke Fachwerk wieder freigelegt, das viele Jahre überputzt war und dem Haus ein biederes Aussehen gaben. Ein weiteres prägendes Fachwerkhaus am Bonifatiusplatz wurde vor Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Nebengebäude mit Fachwerk steht noch. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung wurde die Außenfassade im Rahmen der Dorferneuerung dem ursprünglichen Zustand gemäß neu gestaltet. Gleichzeitig ließ Pfennig auch eine auf dem Grundstück befindliche Kapelle renovieren, die vor einem knappen Jahrhundert privat zum Andenken an ein im 1.Weltkrieg gefallenes Familienmitglied errichtet wurde. Sowohl das Fachwerk als auch die Kapelle sind inzwischen echte Hingucker und eine bauliche Bereicherung für den Bonifatiusplatz. Neu gestaltet ist auch der Vorgarten. Auf den ersten Blick nicht zu sehen ist die westliche Außenwand mit etwas ganz Markantem und Außergewöhnlichem. An ihr hat Pfennig 25 Abkürzungen von Bibelzitaten aufmalen lassen. „Das war lange Dorfgespräch Nummer eins“, sagt Pfennig. Um die Menschen zum Nachdenken anzuregen, habe er diese Bibelstellen gezielt ausgesucht. Auf Einzelblättern können derzeit Interessenten die einzelnen Stellen komplett nachgelesen. Diese werden aber an einem neuen Hamsterrad bald einfacher zu sehen sein. Ein Beispiel zum Besinnen ist Psalm 141,3: „Bestelle HERR, eine Wache für meinen Mund! Wache über die Tür meiner Lippen!“ Weitere bauliche Veränderungen hat Pfennig schon im Kopf, wie etwa die derzeitige Treppe duch eine alte Sandsteintreppe zu ersetzen und ein Geländer anzubringen. Auf dem einstmals landwirtschaftlich genutzten Gelände mit verschiedenen Nebengebäuden gehen die Arbeiten nie aus und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Klaus Pfennig hat aber noch ein weiteres nostalgisches Hobby. Gerne tuckert er mit seinem Fendt Dieselross, mit 58 Jahren deutlich älter als sein Besitzer, mit wehender Frankenfahne durch die Lande. Mit diesem Oldtimer-Traktor war er sogar schon in Österreich.
Foto (Anton Then): Besondere Hingucker am Bonifatiusplatz sind das Fachwerkhaus und die kleine Kapelle.
Foto (Anton Then): Das schmucke Fachwerk und die außergewöhnliche Beschriftung der Westfassade mit Hinweis auf verschiedene Bibelstellen.
Foto (Anton Then): Anblick der einst schmucklosen Fassade vor der Renovierung
Foto (Anton Then): Hinweise auf 25 Bibelzitate zieren die Westfassade.
Foto (Repro): Historisches Bild vermutlich aus den Jahren 1934 bis 1936. Erster Maibaum, der in Großwenkheim aufgestellt wurde am Dorfplatz mit Fachwerkhaus und Ziehbrunnen (links vom Maibaum).