Birdrace erstmals im Landkreis Bad Kissingen
Am Samstag, 7. Mai 2016 fand zum 13. Mal das vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) bundesweit ausgerichtete Birdrace statt. 280 Teams konkurrierten dabei, um im eigenen Landkreis eine möglichst hohe Zahl an Vogelarten festzustellen. Erstmals ging in der Geschichte des Birdrace auch ein Team für den Landkreis Bad Kissingen ins Rennen und schaffte auf Anhieb ein sehr gutes Resultat.
Nach 15 Stunden des Beobachtens, Fotografierens und Dokumentierens an verschiedenen Orten des Landkreises erreichte das Team im bayernweiten Vergleich Rang 15. „86 Arten sind für eine Mittelgebirgsregion ein sehr gutes Ergebnis“, freute sich Aglaia Abel, seit einigen Wochen Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands. Sie gehörte zum Team „Kissinger Kuckuckskinder & Co KG“ und ist ebenso eine „Zugezogene“ wie ihre Teamkollegen Jan Paulusch und Raik Schmidt. Einziger „Einheimischer“ ist der Münnerstädter Matthias Franz. Das Quartett war wie alle anderen Teams ehrenamtlich auf den Spuren der Vögel. „Je hochwertiger und vielfältiger die Lebensräume in einem Landkreis sind, umso größer sind die Chancen, eine hohe Artenanzahl feststellen zu können“, sagte Abel. Die Aktion diene auch dazu, die Leidenschaft für den Vogel- und Naturschutz zu wecken. Stationen auf der Tour durch den Landkreis waren u.a. Hammelburg, wo ein Weißstorch zu sehen war, die Saaleauen bei Bad Kissingen, Großenbrach, wo in einer Streuobstwiese ein Trauerschnepper gesichtet wurde, der ehemalige Militärübungsplatz bei Reiterswiesen, Seubrigshausen und der zwischen Großwenkheim und Maria Bildhausen gelegene Schirmsee. „Der Schirmsee hat eine herausragende Funktion für Brut- und Rastvögel“, sagte Jan Paulusch. Hier konnte das Team neben einem Schwanenpaar, Stockenten und Blässhühnern auch Rohrammer und Bruchwasserläufer, die nur durchziehen, beobachten. Auch Nilgänse sind derzeit am Schirmsee, der im Jahre 2012 durch verschiedene Maßnahmen zu einem Biotop mit einer Fläche von rund 10 000 Quadratmeter ausgebaut wurde, nachdem er rund 140 Jahre ausgetrocknet war. Die menschenscheuen Nilgänse sind, nach Aussage von Aglaia Abel, ziemlich aggressiv, können einheimische Vögel vertreiben und gehen sogar in Greifvogelnester. Die Anzahl der Nilgänse hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Das Birdrace ist eine bundesweite Aktion des Dachverbands Deutscher Avifaunisten und wird seit 2004 ausgerichtet. In Teams mit drei bis fünf Personen wird versucht, eine möglichst hohe Anzahl an Arten zu erreichen. Im Jahre 2015 wurden beim Birdrace von den 252 Teams exakt 300 Vogelarten entdeckt. Beim ersten Birdrace machten sich 41 Teams auf die Suche nach Vögeln. Der DDA ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss aller landesweiten und regionalen ornithologischen Verbände in Deutschland. Er vertritt damit etwa 10 000 Feldornithologen und Vogelbeobachter. Hintergrund der Aktion ist der Spaß an der gemeinschaftlichen Vogelbeobachtung und der gemeinnützige Einsatz für den Erhalt der Vogelwelt. Neben dem Vergnügen haben die Teams auch die Möglichkeit, Spenden für Projekte des ehrenamtlichen Vogelschutzes einzuwerben. „Die Neugier, was im Landkreis Bad Kissingen alles an Vogelarten möglich ist, hat uns veranlasst, an dieser Aktion teilzunehmen“, sagte Jam Paulusch. Und in der Gruppe mache das Beobachten ohnedies noch mehr Spaß als wenn man alleine in der Natur mit Fernglas und Kamera unterwegs ist.
Beobachtungen am Schirmsee: V.l.: Aglaia Abel, Jan Paulusch, Matthias Franz, Raik Schmidt
Weitere Aufnahmen vom Schirmsee mit Schwänen, Nilgänsen, Blässhühnern
Nach 15 Stunden des Beobachtens, Fotografierens und Dokumentierens an verschiedenen Orten des Landkreises erreichte das Team im bayernweiten Vergleich Rang 15. „86 Arten sind für eine Mittelgebirgsregion ein sehr gutes Ergebnis“, freute sich Aglaia Abel, seit einigen Wochen Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands. Sie gehörte zum Team „Kissinger Kuckuckskinder & Co KG“ und ist ebenso eine „Zugezogene“ wie ihre Teamkollegen Jan Paulusch und Raik Schmidt. Einziger „Einheimischer“ ist der Münnerstädter Matthias Franz. Das Quartett war wie alle anderen Teams ehrenamtlich auf den Spuren der Vögel. „Je hochwertiger und vielfältiger die Lebensräume in einem Landkreis sind, umso größer sind die Chancen, eine hohe Artenanzahl feststellen zu können“, sagte Abel. Die Aktion diene auch dazu, die Leidenschaft für den Vogel- und Naturschutz zu wecken. Stationen auf der Tour durch den Landkreis waren u.a. Hammelburg, wo ein Weißstorch zu sehen war, die Saaleauen bei Bad Kissingen, Großenbrach, wo in einer Streuobstwiese ein Trauerschnepper gesichtet wurde, der ehemalige Militärübungsplatz bei Reiterswiesen, Seubrigshausen und der zwischen Großwenkheim und Maria Bildhausen gelegene Schirmsee. „Der Schirmsee hat eine herausragende Funktion für Brut- und Rastvögel“, sagte Jan Paulusch. Hier konnte das Team neben einem Schwanenpaar, Stockenten und Blässhühnern auch Rohrammer und Bruchwasserläufer, die nur durchziehen, beobachten. Auch Nilgänse sind derzeit am Schirmsee, der im Jahre 2012 durch verschiedene Maßnahmen zu einem Biotop mit einer Fläche von rund 10 000 Quadratmeter ausgebaut wurde, nachdem er rund 140 Jahre ausgetrocknet war. Die menschenscheuen Nilgänse sind, nach Aussage von Aglaia Abel, ziemlich aggressiv, können einheimische Vögel vertreiben und gehen sogar in Greifvogelnester. Die Anzahl der Nilgänse hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Das Birdrace ist eine bundesweite Aktion des Dachverbands Deutscher Avifaunisten und wird seit 2004 ausgerichtet. In Teams mit drei bis fünf Personen wird versucht, eine möglichst hohe Anzahl an Arten zu erreichen. Im Jahre 2015 wurden beim Birdrace von den 252 Teams exakt 300 Vogelarten entdeckt. Beim ersten Birdrace machten sich 41 Teams auf die Suche nach Vögeln. Der DDA ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss aller landesweiten und regionalen ornithologischen Verbände in Deutschland. Er vertritt damit etwa 10 000 Feldornithologen und Vogelbeobachter. Hintergrund der Aktion ist der Spaß an der gemeinschaftlichen Vogelbeobachtung und der gemeinnützige Einsatz für den Erhalt der Vogelwelt. Neben dem Vergnügen haben die Teams auch die Möglichkeit, Spenden für Projekte des ehrenamtlichen Vogelschutzes einzuwerben. „Die Neugier, was im Landkreis Bad Kissingen alles an Vogelarten möglich ist, hat uns veranlasst, an dieser Aktion teilzunehmen“, sagte Jam Paulusch. Und in der Gruppe mache das Beobachten ohnedies noch mehr Spaß als wenn man alleine in der Natur mit Fernglas und Kamera unterwegs ist.
Beobachtungen am Schirmsee: V.l.: Aglaia Abel, Jan Paulusch, Matthias Franz, Raik Schmidt
Weitere Aufnahmen vom Schirmsee mit Schwänen, Nilgänsen, Blässhühnern