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Wer es noch nicht weiß, auf Großwenkheimer Gemarkung gibt es einen neuen See. Der Schirmsee liegt bekanntlich auf Bildhäuser Gemarkung und wurde im Frühjahr 2012, nach 140 Jahren, aufgrund einer Initiative durch das Landratsamt wieder geflutet. Das neue Gewässer liegt zwischen dem Steinweg und dem Wirtschaftsweg Richtung Großbardorf und damit ist ein Flurbereich, der vor vielen Jahrzehnten, wie auch der Schirmsee, schon mit Wasser gefüllt war, wieder zu einem See geworden. Die entsprechenden Umrandungen waren schon immer zu erkennen.

Nun wird es Leute geben, die den neuen Anblick begrüßen, aber auch welche, die aus den entsprechenden Gründen dagegen sind. Fakt ist, die Flutung war kostenlos und Bauherr war die Familie Biber. In der Wannig wurden inzwischen einige Biberdämme ordnungsgemäß entfernt. Das ließ sich der Naturgeselle und Baumeister wohl nicht gefallen und suchte sich ein neues Domizil. Ein schlaues und fleißiges Kerlchen eben, wenn auch nicht unumstritten! Herr Biber baute im Riedgraben, der aus Richtung Osterfeld kommt und durch das frühere Seegelände führt, ein paar Dämme und verhinderte so den Weiterfluss des Wassers zur Wannig. Die Folge: Schon nach wenigen Wochen hatte sich eine stattliche Wassermenge angesammelt und ohne Bagger oder sonstige Geräte war ein ansehnlicher See entstanden. Angesichts der Minustemperaturen bildet dieser derzeit eine große Eisfläche. Nun darf man gespannt sein, ob im Frühjahr auch andere Tiere die neue Wasserfläche entdecken und sich dort niederlassen. Der Schirmsee hatte bekanntlich auch schnell meist gefiederte Bewohner in großer Anzahl.