Dorferneuerung Großwenkheim offiziell abgeschlossen
Eine historische Sitzung fand in dieser Woche im alten Rathaus in Großwenkheim statt. statt. Zum letzten Mal trafen sich am Dienstag Mitglieder des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft 2 (TG) und der Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE), Baurat Paul Lorenz Kraus, um das Dorferneuerungsverfahren offiziell abzuschließen. Einige Beschlüsse über kleinere Punkte wurden noch einstimmig gefasst.
Baurat Kraus, seit 2013 für Großwenkheim zuständig, teilte mit, dass die Kasse geprüft sei. Der letzte Verwaltungsakt sei die Schlussfeststellung durch das ALE voraussichtlich Ende 2015. Die Teilnehmergemeinschaft besteht bis zur Unanfechtbarkeit der Schlussfeststellung, danach erlischt sie. 1980 stellte die Stadt Münnerstadt den Antrag auf Einleitung eines Dorferneuerungsverfahrens im Stadtteil Großwenkheim, „um das Dörfchen etwas aufzupeppen.“ 15 Jahre später ordnete die Direktion für Ländliche Entwicklung das Dorferneuerungsverfahren Großwenkheim 2 an. Die angeordenete Fläche umfasste den Altort und hatte einen Umfang von 60 Hektar mit 250 Beteiligten. In der Bevölkerung waren das Interesse und die Erwartungshaltung auf nachhaltige Verbesserungen und eine deutliche optische Aufwertung des Dorfes sehr groß. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden zahlreiche Vorschläge erarbeitet, Fotos geschossen, Pläne und Skizzen gefertigt. Angesichts des jahrelangen Verfahrens bröckelte das Interesse immer mehr, zumal letztendlich weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Maßnahmen realisiert wurden. Der gewählte Vorstand stellte 1997 den von den Planungsbüros Haase und Partner und Dietz und Partner erstellten Dorferneuerungsplan auf. Wie Baurat Kraus mitteilte betrug die Gesamtsumme für die Dorferneuerung 763 000 Euro. Aus verschiedenen Töpfen, wie Bund, Land und EU flossen 547 000 Euro, von der Stadt Münnerstadt kamen 216 000 Euro. Die erste öffentliche Maßnahme war der Ausbau des Dorfweihers „Weth“ im Jahre 2004. Dafür wurden 100 000 Euro investiert, für den angrenzenden ehemaligen Brauereibrunnen 10 000 Euro. Der städtische Anteil betrug jeweils 35 Prozent. Wegen fehlender kommunaler Finanzmittel konnte lange kein weiteres Projekt in Angriff genommen werden. Der Ausbau des Radweges von Großwenkheim nach Großbardorf wurde 2009 mit 115 000 Euro gefördert. Für die Sanierung des alten Rathauses kamen vom ALE 60 000 Euro. Erst in den Jahren 2012 und 2013 wurde die zweite bedeutende und das Ortsbild prägende Maßnahme, die Neugestaltung des Bonifatiusplatzes, umgesetzt. Hierfür wurden 314 000 Euro aufgewendet. Die Stadt beteiligte sich mit 40 Prozent. Parallel zu den öffentlichen Maßnahmen wurden ca. 33 Anträge auf private Förderung gestellt. Bis 2015 wurden diese mit Fördergeldern in Höhe von ca. 120 000 Euro bezuschusst. Dahinter stehen private Investitionen von ca. 870 000 Euro. Die durch Baumaßnahmen der TG veränderten Grenzen wurden 2013 abgemarkt und vermessen. Die Änderungen wurden im Flurbereinigungsplan behandelt. Dabei wurde das ursprüngliche Flurneuordnungsgebiet von 60 Hektar auf zwei Hektar verkleinert. Der Flurbereinigungsplan wurde im Sommer 2015 zum Vollzug an das Grundbuch- und Vermessungsamt abgegeben.
Baurat Kraus dankte den Vorstandsmitgliedern für ihre engagierte ehrenamtliche Mitarbeit. „Ohne Ehrenamt ist ein solches Projekt nicht durchführbar“, sagte Kraus. Dabei solle auch die Bevölkerung weitgehend mit einbezogen werden. Als Dank und Anerkennung überreichte Kraus den Vorstandsmitgliedern eine Urkunde des Amtes für Ländliche Entwicklung. Am Ende des Verfahrens gehörten zum Vorstand: Arno Schlembach, Johannes Pfennig, Paul Dannhäuser, Burkard Ziegler, Bernhard Rützel, Bürgermeister Helmut Blank, Helga Schleier, Karlheinz Sotier, Rudolf Dahinten, Richard Schleier, Christian Dünisch und Holger Wirsing.
Historische Tagung im Rathaus in Großwenkheim: Das Dorferneuerungsverfahren wurde von den
Vorstandsmitgliedern offiziell abgeschlossen. V.l.: Arno Schlembach, Helga Schleier, Paul Dannhäuser,
Helmut Blank, Paul Lorenz Kraus, Bernhard Rützel, Christian Dünisch.
Im Juni 2103 wurden die zu tiefen und gefährlichen Abflussrinnen auf dem Bonifatiusplatz durch den Einbau
von Pflastersteinen ersetzt und abgeflacht
Baurat Kraus, seit 2013 für Großwenkheim zuständig, teilte mit, dass die Kasse geprüft sei. Der letzte Verwaltungsakt sei die Schlussfeststellung durch das ALE voraussichtlich Ende 2015. Die Teilnehmergemeinschaft besteht bis zur Unanfechtbarkeit der Schlussfeststellung, danach erlischt sie. 1980 stellte die Stadt Münnerstadt den Antrag auf Einleitung eines Dorferneuerungsverfahrens im Stadtteil Großwenkheim, „um das Dörfchen etwas aufzupeppen.“ 15 Jahre später ordnete die Direktion für Ländliche Entwicklung das Dorferneuerungsverfahren Großwenkheim 2 an. Die angeordenete Fläche umfasste den Altort und hatte einen Umfang von 60 Hektar mit 250 Beteiligten. In der Bevölkerung waren das Interesse und die Erwartungshaltung auf nachhaltige Verbesserungen und eine deutliche optische Aufwertung des Dorfes sehr groß. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden zahlreiche Vorschläge erarbeitet, Fotos geschossen, Pläne und Skizzen gefertigt. Angesichts des jahrelangen Verfahrens bröckelte das Interesse immer mehr, zumal letztendlich weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Maßnahmen realisiert wurden. Der gewählte Vorstand stellte 1997 den von den Planungsbüros Haase und Partner und Dietz und Partner erstellten Dorferneuerungsplan auf. Wie Baurat Kraus mitteilte betrug die Gesamtsumme für die Dorferneuerung 763 000 Euro. Aus verschiedenen Töpfen, wie Bund, Land und EU flossen 547 000 Euro, von der Stadt Münnerstadt kamen 216 000 Euro. Die erste öffentliche Maßnahme war der Ausbau des Dorfweihers „Weth“ im Jahre 2004. Dafür wurden 100 000 Euro investiert, für den angrenzenden ehemaligen Brauereibrunnen 10 000 Euro. Der städtische Anteil betrug jeweils 35 Prozent. Wegen fehlender kommunaler Finanzmittel konnte lange kein weiteres Projekt in Angriff genommen werden. Der Ausbau des Radweges von Großwenkheim nach Großbardorf wurde 2009 mit 115 000 Euro gefördert. Für die Sanierung des alten Rathauses kamen vom ALE 60 000 Euro. Erst in den Jahren 2012 und 2013 wurde die zweite bedeutende und das Ortsbild prägende Maßnahme, die Neugestaltung des Bonifatiusplatzes, umgesetzt. Hierfür wurden 314 000 Euro aufgewendet. Die Stadt beteiligte sich mit 40 Prozent. Parallel zu den öffentlichen Maßnahmen wurden ca. 33 Anträge auf private Förderung gestellt. Bis 2015 wurden diese mit Fördergeldern in Höhe von ca. 120 000 Euro bezuschusst. Dahinter stehen private Investitionen von ca. 870 000 Euro. Die durch Baumaßnahmen der TG veränderten Grenzen wurden 2013 abgemarkt und vermessen. Die Änderungen wurden im Flurbereinigungsplan behandelt. Dabei wurde das ursprüngliche Flurneuordnungsgebiet von 60 Hektar auf zwei Hektar verkleinert. Der Flurbereinigungsplan wurde im Sommer 2015 zum Vollzug an das Grundbuch- und Vermessungsamt abgegeben.
Baurat Kraus dankte den Vorstandsmitgliedern für ihre engagierte ehrenamtliche Mitarbeit. „Ohne Ehrenamt ist ein solches Projekt nicht durchführbar“, sagte Kraus. Dabei solle auch die Bevölkerung weitgehend mit einbezogen werden. Als Dank und Anerkennung überreichte Kraus den Vorstandsmitgliedern eine Urkunde des Amtes für Ländliche Entwicklung. Am Ende des Verfahrens gehörten zum Vorstand: Arno Schlembach, Johannes Pfennig, Paul Dannhäuser, Burkard Ziegler, Bernhard Rützel, Bürgermeister Helmut Blank, Helga Schleier, Karlheinz Sotier, Rudolf Dahinten, Richard Schleier, Christian Dünisch und Holger Wirsing.
Historische Tagung im Rathaus in Großwenkheim: Das Dorferneuerungsverfahren wurde von den
Vorstandsmitgliedern offiziell abgeschlossen. V.l.: Arno Schlembach, Helga Schleier, Paul Dannhäuser,
Helmut Blank, Paul Lorenz Kraus, Bernhard Rützel, Christian Dünisch.
Im Juni 2103 wurden die zu tiefen und gefährlichen Abflussrinnen auf dem Bonifatiusplatz durch den Einbau
von Pflastersteinen ersetzt und abgeflacht