Besonderheiten bei der Kreuzberg-Wallfahrt

Einige Besonderheiten gab es bei der diesjährigen Wallfahrt von Großwenkheim zum Kreuzberg. Beim Aufbruch der Wallfahrt am Samstag um vier Uhr gingen 122 Personen, davon 21 Musikerinnen und Musiker, aus Großwenkheim und anderen Ortschaften mit. Die Zahl vergrößerte sich unterwegs im Landkreis Rhön-Grabfeld, so dass 140 Teilnehmer den Heiligen Berg der Franken nach rund 35 Kilometer erreichten. Am Abend gab es die erste Besonderheit.

Die Fußballfans konnten das Spiel bei der Weltmeisterschaft um Platz drei zwischen Brasilien und den Niederlanden komplett im Pilgersaal anschauen. „Das war ganz außergewöhnlich“, berichtet Richard Schleier. Bei der WM vor vier Jahren in Südafrika, als noch Bruder Johannes Matthias das Sagen auf dem Kreuzberg hatte, wurden angesichts der Nachtruhe das Fernsehgerät vorzeitig abgeschaltet und die Wallfahrer aus Großwenkheim ins Bett geschickt. Herrschte am Samstag „wunderbares Wetter“, so änderte sich dies am Sonntag als sich die 124 Wallfahrer, jetzt mit 23 musikalischen Begleitern, um 9.15 Uhr auf den Rückweg machten. „Da war plötzlich alles dicht und bis Burgwallbach hat es richtig gegossen“, sagt Richard Schleier. Wasserdichte Kleidung und Regenschirme waren an diesem Tag besonders gefragt. „Bei der Feuerwehr in Burgwallbach wurden wir wieder sehr gut verpflegt“, betonte Schleier.  Zwischen Bad Neustadt und Maria Bildhausen hatte der Wettergott mit den Wallfahrern zwischendurch ein Einsehen. Bei der Ankunft in Maria Bildhausen wartete die nächste Besonderheit. Erstmals empfing hier Pater Gottfried Scheer die Wallfahrer.  Auf den letzten Kilometern bis zum Einzug in die Kirche in Großwenkheim gab es erneut viele Regentropfen, auf den letzten Metern sogar Blitz und Donner. Zum ersten Mal geleitete um 19 Uhr Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh die Wallfahrer vom Ortseingang bis zur Kirche, wo die Wallfahrer von Verwandten und Freunden begrüßt wurden. Das Gepäckauto, gestellt von der Großbardorfer Firma ifsys, steuerte wieder Andreas Ziegler.

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