Helmut Volk seit 65 Jahren beim VdK
„Besinnliche und unterhaltsame Stunden“ wünschte Erika Gehring, Vorsitzende des VdK Großwenkheim, den Mitgliedern bei der Weihnachtsfeier im voll besetzten Sportheim in Großwenkheim. Der Rückblick auf die 65-jährige Geschichte des Ortsverbandes und die Ehrung verdienter Mitglieder prägten die Veranstaltung. „Mit unserer Weihnachtsfeier wollen wir auch die Verbundenheit unserer Mitglieder aus den einzelnen Dörfern stärken“, meinte Gehring. Zum OV Großwenkheim gehören die Orte Kleinwenkheim, Seubrigshausen und Fridritt.
Erika Gehring hatte in den zahlreichen Protokollen gestöbert und ließ in lockerer Form die vergangenen 65 Jahre Revue passieren, garniert mit manchen Anekdoten zum Staunen, Nachdenken und Schmunzeln. Gehring erinnerte an die Ursprünge des VdK nach dem Zweiten Weltkrieg. Am 29.November 1946 erhielt der neu gegründete Verband die ministerielle Zulassung in Bayern. Anfangs hieß er „Verband der Kriegsverletzten und Kriegshinterbliebenen.“ Angesichts der Veränderungen bei den Aufgaben im Laufe der Jahre wurde mit „Sozialverband VdK“ auch der Name den heutigen Anliegen angepasst. Elf Männer, so berichtete Gehring, gründeten im März 1948 den Ortsverband Großwenkheim. German Balling, Rudolf Seel, Rudolf Klein, Alfred Balling, Simon Hornung, Emil Müller, Adolf Mader, Edwin Rudolph, Josef Rudolph, Romuald Denner aus Kleinwenkheim und Edgar Then, den Erika Gehring als „Triebfeder der Gründung“ bezeichnete, waren die Männer der ersten Stunde. Einige Heimatvertriebene engagierten sich dabei besonders. Edgar Then wurde 1950 zum ersten Vorsitzenden gewählt, ab 1952 hielt er dann bis 1984 als Schriftführer und Kassier „trotz aller Krisen die Fäden stets zusammen.“ Bei der ersten Weihnachtsfeier 1950 im ehemaligen Saale Trost erhielt jedes Mitglied als Geschenk zwei Mark für Kaffee, Wein oder Zigaretten. Ein Schoppen Wein kostete 50 Pfennig. Der Mitgliedsbeitrag betrug monatlich 1,05 Mark. 1960 gab es keine Weihnachtsfeier, dafür bekam jedes Mitglied einen Monatsbeitrag in Höhe von 1,30 Mark geschenkt. Bis 1984 wurden die Beiträge von der Hauskassiererin monatlich abgeholt und im Mitgliedsbuch durch Marken dokumentiert. In diesem Jahr erfolgte die Umstellung auf die jährliche Abbuchung. „Es war halt alles einfacher, legerer und nicht so reglementiert“, erinnerte Gehring an die alten Zeiten. Einen großen Einschnitt in der Vorstandschaft gab es bei der Versammlung 1984, bei der Erika Gehring zur zweiten Vorsitzenden gewählt wurde. Seit 1988 steht sie an der Spitze. „Zu diesem Posten bin ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen und dass ich nach 25 Jahren immer noch da vorne stehe, hätte ich nie für möglich gehalten“, wunderte sich Gehring selbst. „Wir sind kein sterbender Verein. Der Staat gibt die Vorgaben, dass die Zahl der Mitgliederzahl nicht zurückgeht“, meinte Gehring kritisch. Im Jahre 2000 zählte der OV Großwenkheim 100 Mitglieder, aktuell sind es 138. Im Zuge der Gebietsreform kam 1972 der OV Fridritt dazu. „Ich bin 1948 als Kriegsversehrter dem VdK Fridritt beigetreten und auch dabei geblieben“, sagte Helmut Volk. Der 87-Jährige wurde für seine langjährige Treue, 20 Jahre gehörte er auch der Vorstandschaft an, von Erika Gehring und vom Kreisvorsitzenden Engelbert Roith (Hammelburg) besonders geehrt, „auch wenn dies vom Verband nicht vorgesehen ist.“ Für fast 30 Jahre als Schriftführerin und Seniorenbetreuerin, die ihre vielen Aufgaben „mit Liebe und Leidenschaft gemacht hat“, erhielt Gertrud Then ein Präsent. Inzwischen konnte für die 87-Jährige mit Diana Rudolph eine Nachfolgerin als Schriftführerin gefunden werden. Geehrt wurden Inge Ankenbrand und Edgar Glückert für fünf Jahre Arbeit in der Vorstandschaft, sowie Walter Kaas, Walter Kiesel, Pauline Balling und Herbert Schleier für 10-jährige Mitgliedschaft. Grußworte sprachen Kreisvorsitzender Engelbert Roith und Bürgermeister Helmut Blank. Vom Nikolaus(Richard Schleier) bekamen die Mitglieder ein kleines Präsent.
Besonders geehrt wurden von Erika Gehring (links) und Engelbert Roith (rechts) Gertrud Then
und Helmut Volk.
Erika Gehring hatte in den zahlreichen Protokollen gestöbert und ließ in lockerer Form die vergangenen 65 Jahre Revue passieren, garniert mit manchen Anekdoten zum Staunen, Nachdenken und Schmunzeln. Gehring erinnerte an die Ursprünge des VdK nach dem Zweiten Weltkrieg. Am 29.November 1946 erhielt der neu gegründete Verband die ministerielle Zulassung in Bayern. Anfangs hieß er „Verband der Kriegsverletzten und Kriegshinterbliebenen.“ Angesichts der Veränderungen bei den Aufgaben im Laufe der Jahre wurde mit „Sozialverband VdK“ auch der Name den heutigen Anliegen angepasst. Elf Männer, so berichtete Gehring, gründeten im März 1948 den Ortsverband Großwenkheim. German Balling, Rudolf Seel, Rudolf Klein, Alfred Balling, Simon Hornung, Emil Müller, Adolf Mader, Edwin Rudolph, Josef Rudolph, Romuald Denner aus Kleinwenkheim und Edgar Then, den Erika Gehring als „Triebfeder der Gründung“ bezeichnete, waren die Männer der ersten Stunde. Einige Heimatvertriebene engagierten sich dabei besonders. Edgar Then wurde 1950 zum ersten Vorsitzenden gewählt, ab 1952 hielt er dann bis 1984 als Schriftführer und Kassier „trotz aller Krisen die Fäden stets zusammen.“ Bei der ersten Weihnachtsfeier 1950 im ehemaligen Saale Trost erhielt jedes Mitglied als Geschenk zwei Mark für Kaffee, Wein oder Zigaretten. Ein Schoppen Wein kostete 50 Pfennig. Der Mitgliedsbeitrag betrug monatlich 1,05 Mark. 1960 gab es keine Weihnachtsfeier, dafür bekam jedes Mitglied einen Monatsbeitrag in Höhe von 1,30 Mark geschenkt. Bis 1984 wurden die Beiträge von der Hauskassiererin monatlich abgeholt und im Mitgliedsbuch durch Marken dokumentiert. In diesem Jahr erfolgte die Umstellung auf die jährliche Abbuchung. „Es war halt alles einfacher, legerer und nicht so reglementiert“, erinnerte Gehring an die alten Zeiten. Einen großen Einschnitt in der Vorstandschaft gab es bei der Versammlung 1984, bei der Erika Gehring zur zweiten Vorsitzenden gewählt wurde. Seit 1988 steht sie an der Spitze. „Zu diesem Posten bin ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen und dass ich nach 25 Jahren immer noch da vorne stehe, hätte ich nie für möglich gehalten“, wunderte sich Gehring selbst. „Wir sind kein sterbender Verein. Der Staat gibt die Vorgaben, dass die Zahl der Mitgliederzahl nicht zurückgeht“, meinte Gehring kritisch. Im Jahre 2000 zählte der OV Großwenkheim 100 Mitglieder, aktuell sind es 138. Im Zuge der Gebietsreform kam 1972 der OV Fridritt dazu. „Ich bin 1948 als Kriegsversehrter dem VdK Fridritt beigetreten und auch dabei geblieben“, sagte Helmut Volk. Der 87-Jährige wurde für seine langjährige Treue, 20 Jahre gehörte er auch der Vorstandschaft an, von Erika Gehring und vom Kreisvorsitzenden Engelbert Roith (Hammelburg) besonders geehrt, „auch wenn dies vom Verband nicht vorgesehen ist.“ Für fast 30 Jahre als Schriftführerin und Seniorenbetreuerin, die ihre vielen Aufgaben „mit Liebe und Leidenschaft gemacht hat“, erhielt Gertrud Then ein Präsent. Inzwischen konnte für die 87-Jährige mit Diana Rudolph eine Nachfolgerin als Schriftführerin gefunden werden. Geehrt wurden Inge Ankenbrand und Edgar Glückert für fünf Jahre Arbeit in der Vorstandschaft, sowie Walter Kaas, Walter Kiesel, Pauline Balling und Herbert Schleier für 10-jährige Mitgliedschaft. Grußworte sprachen Kreisvorsitzender Engelbert Roith und Bürgermeister Helmut Blank. Vom Nikolaus(Richard Schleier) bekamen die Mitglieder ein kleines Präsent.
Besonders geehrt wurden von Erika Gehring (links) und Engelbert Roith (rechts) Gertrud Then
und Helmut Volk.