Feuerwehr leistet freiwilligen Dienst bei Beerdigungen
In manchen Gemeinden befindet sich der Friedhof noch direkt an der Kirche. In Großwenkheim wurde „gemäß landesherrlicher Verordnung von 1803 aus Gründen der ansteckenden Krankheiten und Seuchengefahr als Folge seichter Grablegung in vielen Friedhöfen“ (s. Ortschronik Volk/Wabra 1988) außerhalb des Dorfes Richtung Großbardorf ein neuer Friedhof angelegt. An Allerheiligen 1803 wurde er von Pfarrer Alois Günther geweiht. Seit 210 Jahren bewegt sich deshalb der Trauerzug nach dem Requiem von der Kirche auf rund 400 Meter auf der Staatsstraße zum Friedhof.
Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen vergrößerte sich auch die Unfallgefahr. Auf diese Problematik und die Tatsache, dass die Leute nicht jünger werden, wies die damalige Ortssprecherin Helga Schleier bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 6.Januar 2003 hin. Die Führung der FFW unter dem damaligen Kommandanten Bernhard Rützel nahm sich der Sache an und sorgt seit 10 Jahren für die Verkehrsregelung bei den Trauerzügen. „Bereits am 10.Januar 2003 hatten wir den ersten Einsatz“, erinnert sich Joachim Fürsch. Er organisiert seit dieser Zeit als „Friedhofsfeuerwehr“ zusammen mit dem jetzigen Kommandanten Michael Geßner diese freiwillige Tätigkeit der Feuerwehr. Die Verständigung erfolgt in der Regel per SMS. „Zwischen zwei und fünf Freiwillige finde ich meist“, sagt Fürsch. Er sei auch schon alleine gewesen, schließlich seien die Termine nicht planbar, es gebe Schichtarbeiter und Schüler und meist seien die Beisetzungen während der Woche. Von Anfang an wurde die Jugendfeuerwehr mit eingebunden. Am 1.Juni 2013 hatte die FFW Großwenkheim einen Doppeleinsatz. Kurz vor der Beisetzung von Peter Weipert wurde die Wehr zum Hochwassereinsatz nach Kleinwenkheim alarmiert. „Wir hatten beim Trauerzug aber keine Personalprobleme“, zeigt sich Kommandant Geßner zufrieden. Immerhin müssen vier Straßen, Richtung Kleinwenkheim, Großbardorf, Seubrigshausen und Maria Bildhausen, betreut werden. Geßner und Fürsch danken ausdrücklich den Wehrleuten für den freiwilligen Dienst, der je nach Zuglänge zwischen 30 und 45 Minuten dauert. Zufrieden sind die Beiden auch, dass es trotz des hohen Verkehrsaufkommens vor allem auf der Staatsstraße bisher keine Unfälle gab. „Die meisten Autofahrer zeigen Verständnis für die fünf bis 15 Minuten Wartezeit“, sagt Geßner. Einige, meistens PKW-Fahrer, seien auch ungehalten wegen des unerwarteten Zwischenstopps. „Vielleicht stehen die unter besonderem Zeitdruck“, vermutet Fürsch. Er schreibt in seinem „Beerdigungs-Buch“ akribisch genau alles auf. Seit Januar 2003 gab es 87 Beisetzungen, bei denen 358 Feuerwehrler im Einsatz waren. Das ergibt eine stattliche Anzahl freiwillig geleisteter Stunden im Sinne der Sicherheit der Teilnehmer an den Trauerzügen. Die durchschnittlich neun Sterbefälle pro Jahr, die Geburtenrate ist meist deutlich geringer, sind zudem ein Indiz für den kontinuierlichen Rückgang der Bevölkerungszahl von Großwenkheim auf derzeit rund 735 Einwohner.
Wenn der Trauerzug vom Bonifatiusplatz in die Staatsstraße einbiegt, hält Joachim Fürsch in
der Regel den Verkehr aus Richtung Kleinwenkheim an.
Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen vergrößerte sich auch die Unfallgefahr. Auf diese Problematik und die Tatsache, dass die Leute nicht jünger werden, wies die damalige Ortssprecherin Helga Schleier bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 6.Januar 2003 hin. Die Führung der FFW unter dem damaligen Kommandanten Bernhard Rützel nahm sich der Sache an und sorgt seit 10 Jahren für die Verkehrsregelung bei den Trauerzügen. „Bereits am 10.Januar 2003 hatten wir den ersten Einsatz“, erinnert sich Joachim Fürsch. Er organisiert seit dieser Zeit als „Friedhofsfeuerwehr“ zusammen mit dem jetzigen Kommandanten Michael Geßner diese freiwillige Tätigkeit der Feuerwehr. Die Verständigung erfolgt in der Regel per SMS. „Zwischen zwei und fünf Freiwillige finde ich meist“, sagt Fürsch. Er sei auch schon alleine gewesen, schließlich seien die Termine nicht planbar, es gebe Schichtarbeiter und Schüler und meist seien die Beisetzungen während der Woche. Von Anfang an wurde die Jugendfeuerwehr mit eingebunden. Am 1.Juni 2013 hatte die FFW Großwenkheim einen Doppeleinsatz. Kurz vor der Beisetzung von Peter Weipert wurde die Wehr zum Hochwassereinsatz nach Kleinwenkheim alarmiert. „Wir hatten beim Trauerzug aber keine Personalprobleme“, zeigt sich Kommandant Geßner zufrieden. Immerhin müssen vier Straßen, Richtung Kleinwenkheim, Großbardorf, Seubrigshausen und Maria Bildhausen, betreut werden. Geßner und Fürsch danken ausdrücklich den Wehrleuten für den freiwilligen Dienst, der je nach Zuglänge zwischen 30 und 45 Minuten dauert. Zufrieden sind die Beiden auch, dass es trotz des hohen Verkehrsaufkommens vor allem auf der Staatsstraße bisher keine Unfälle gab. „Die meisten Autofahrer zeigen Verständnis für die fünf bis 15 Minuten Wartezeit“, sagt Geßner. Einige, meistens PKW-Fahrer, seien auch ungehalten wegen des unerwarteten Zwischenstopps. „Vielleicht stehen die unter besonderem Zeitdruck“, vermutet Fürsch. Er schreibt in seinem „Beerdigungs-Buch“ akribisch genau alles auf. Seit Januar 2003 gab es 87 Beisetzungen, bei denen 358 Feuerwehrler im Einsatz waren. Das ergibt eine stattliche Anzahl freiwillig geleisteter Stunden im Sinne der Sicherheit der Teilnehmer an den Trauerzügen. Die durchschnittlich neun Sterbefälle pro Jahr, die Geburtenrate ist meist deutlich geringer, sind zudem ein Indiz für den kontinuierlichen Rückgang der Bevölkerungszahl von Großwenkheim auf derzeit rund 735 Einwohner.
Wenn der Trauerzug vom Bonifatiusplatz in die Staatsstraße einbiegt, hält Joachim Fürsch in
der Regel den Verkehr aus Richtung Kleinwenkheim an.