Sommerfest der Motorradfreunde

Seit 21 Jahren verbinden die Motorradfreunde Großwenkheim ihr Sommerfest am Sportplatz mit der Segnung des Johannisfeuers und der Fahrzeuge. „Da hatten wir aber großes Glück mit dem Wetter“, freute sich Rainer Härter, Vorsitzender der Motorradfreunde. Nach der Hitzewelle und vor den deutlich niedrigeren Temperaturen zeigte sich der Wettergott punktgenau gnädig mit den Besuchern und schickte angenehme Wärmegrade und keine Regentropfen.

Bei der Vorabendmesse am Samstag, 22.Juni im Festzelt erinnerte Pfarrer i.R. Norbert Schmöger an die Sonnenwende, dass die Tage nun wieder kürzer werden. Pfarrer Schmöger wies auch eindringlich „auf die Kräfte der Natur“ in den vergangenen Wochen hin, denen die Menschen ausgesetzt waren. Trotz aller Technik könnten die Menschen die Welt nicht beherrschen. Gott wolle den Menschen aber Hoffnung und Kraft geben, auch diese Ereignisse zu ertragen. Bei der Segnung des Johannisfeuers, die Flammen loderten wunschgemäß erst mit einiger Verzögerung, erklärte Schmöger die Bedeutung des christlichen Brauchs. Traditionsgemäß waren die abgestellten schmucken Motorräder blitzblank geputzt und strahlten in der Abendsonne. Gotte möge die Fahrer und Begleiter jederzeit behüten und beschützen, ob die Fahrzeuge im Beruf oder in der Freizeit benutzt werden, sagte der Pfarrer vor der Segnung und wünschte eine „allseits glückliche und gesunde Heimkehr.“ Schmöger ermahnte die Verkehrsteilnehmer an ihre Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Verantwortung füreinander im Straßenverkehr. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Jugendblaskapelle Großwenkheim unter Leitung von Martin Reinhard. Zum Festauftakt spielte am Freitagabend bereits die Großwenkheimer Kultband „Nochtschicht.“ Am Samstagabend unterhielt das Trio M `n M die Besucher mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm.

Nach Aussage von Rainer Härter werden die Motorradfreunde in wenigen Tagen auf große Tour gehen. Nach 1998, wo hauptsächlich die berühmte Route 66 befahren wurde, heißt das Ziel zum zweiten Mal USA. 17 Vereinsmitglieder werden rund drei Wochen vor allem den Bundesstaat Kalifornien auf zwei Rädern erkunden.


Pfarrer Norbert Schmöger segnete die abgestellten Fahrzeuge mit und ohne Motorantrieb.

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