Wallfahrt als Kraftquelle für den Alltag

„Die Kreuzbergwallfahrt wurde wieder zu einer persönlichen Bereicherung, einer Kraftquelle für den Alltag und trug zur Vertiefung des Glaubens bei“, sagte Heike Waldvogel nach der Rückkehr. Die Großwenkheimerin nahm zum dritten Mal an der traditionellen Wallfahrt von Großwenkheim zum Kreuzberg, dem Heiligen Berg der Franken teil. Für sie und die weiteren 119 Wallfahrer und Wallfahrerinnen unterschiedlicher Altersgruppen aus verschiedenen Orten war die Nacht von Freitag auf Samstag schon früh zu Ende. Um vier Uhr startete der Wallfahrerzug auf die rund 35 Kilometer lange Strecke. Um 14 Uhr erreichten die Großwenkheimer bei angenehmen Witterungsverhältnissen ihr Ziel in der Rhön. „Von den Franziskanerpatres wurden wir besonders gelobt“, sagte Norbert Geiling, der seit vielen Jahren das Kreuz an der Spitze des Zuges trägt.

Einmal für „die erstklassige Kapelle und den sehr guten Gesang“ und andererseits „für die intensive Beteiligung am Gottesdienst und die große Disziplin.“ Bemerkenswert ist, dass die begleitenden Musiker und Musikerinnen auch aus verschiedenen Orten kommen und nur bei der Kreuzbergwallfahrt zusammen spielen. Besonders beeindruckt war Geiling vom „herrlichen Abend“ als unterhalb des Gipfels und der drei Kreuze der Kreuzweg gebetet wurde. Als die 140 Personen, manche laufen nur den Rückweg, am Sonntag um 9.15 Uhr starteten, wurden sie bis Burgwallbach von Dauerregen begleitet. „So etwas habe ich in den vielen Jahren noch nicht erlebt“, meinte Norbert Geiling. Richtung Bad Neustadt hellte sich der Himmel wieder auf und bei strahlendem Sonnenschein wurden die restlichen Kilometer zurückgelegt. Wenige Minuten nach 19 Uhr wurden die Wallfahrer, von Maria Bildhausen kommend, am Ortseingang von Pfarrer i.R. Norbert Schmöger und zahlreichen Angehörigen begrüßt und singend in die Pfarrkirche zum Schlusssegen geleitet. Müde, aber glücklich und zufrieden waren die meisten gegen 19.45 Uhr wieder zu Hause. Wie viele Blasen mitgetragen wurden, lässt sich nicht feststellen. Besonders dankbar sind die Wallfahrer auch Andreas Ziegler, der wiederum das Gepäck mit einem Kleintransporter beförderte, den die Großbardorfer Firma Ifsys kostenlos zur Verfügung stellte.


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