Ärger am Rande des Wertstoffhofs

„Wir dürfen froh sein, denn kein anderer Stadtteil von Münnerstadt hat einen Wertstoffhof“, sagt Ortssprecher Arno Schlembach. Die Freude wird aber ständig durch Ärger getrübt, denn unbekannte Zeitgenossen, aus welchen Ortschaften auch immer, ignorieren die Öffnungszeiten und laden ihren Müll einfach am Zaun des Wertstoffhofs ab. „Ständig wird schon seit Jahren Müll hier abgestellt“, beobachtet Edgar Kissner, der zusammen mit Otto Klein während der Öffnungszeiten die unbrauchbaren Gegenstände entgegen nimmt. Leere Farbeimer, alte Radios, Fernseher und andere Schrotteile, aber auch Dinge, die gar nicht hierher gehören, zählt Kissner auf.

Einmal müsse einer sogar seinen Wohnwagen ausgeräumt haben, vermutet er. Die Öffnungszeiten, jeweils am ersten Samstag im Monat zwischen 9 und 12 Uhr hält Kissner für ausreichend und diese würden im Schnitt auch von etwa 40 bis 50 Personen genutzt. „Gemütlichkeit“ nennt Arno Schlembach das Verhalten des wilden Abstellens von Müll. Wenn etwas anfalle, so müsse es gleich entsorgt werden. Der Wertstoffhof habe fixe Zeiten und sei eben nicht jederzeit und für alles als Ablagerungsplatz gedacht. In Deutschland gebe es, so Schlembach, für alles bestimmte Entsorgungswege und diese müssten eben auch eingehalten werden. „Was hier immer wieder außerhalb des Areals und der Öffnungszeiten abgestellt wird, ist illegal und eine Ordnungswidrigkeit, betont Schlembach. Er appelliert deshalb an alle Bürger von Großwenkheim und Umgebung, die Öffnungszeiten des Wertstoffhofs unbedingt zu beachten. Wer eine Person beim illegalen Abladen beobachte, sollte dies entweder bei Edgar Kissner, Otto Klein oder ihm selbst melden, sagt Schlembach.


Edgar Kissner (links) und Arno Schlembach zeigen die am Freitag vor Ostern illegal abgestellten Gegenstände.
Edgar Kissner (links) und Arno Schlembach zeigen die
am Freitag vor Ostern illegal abgestellten Gegenstände.