Sein silbernes Priesterjubiläum kann am heutigen 26.Februar 2008 der Pfarrer von Großwenkheim, Kleinwenkheim, Seubrigshausen und Fridritt, Prof. Dr. Dr. Anton Schilhan feiern.

Pfarrer Schilhan wurde am 2.Oktober 1952 in Schweinfurt geboren. Nach dem Abitur studierte er in Würzburg und Mainz Theologie und Philosophie. Am 26.Februar 1983 wurde Anton Schilhan zusammen mit sieben Mitbrüdern vom damaligen Diözesanbischof Dr. Paul-Werner Scheele in Würzburg zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte Schilhan zunächst in Ebelsbach und Alzenau. Am 2.April 1984 wurde er nach Großwenkheim versetzt. Zwei Wochen sollte er über Ostern den damaligen Ortspfarrer Theobald Hübner vertreten und aus den zwei Wochen sind inzwischen fast 24 Jahre geworden. „Man sieht daraus, dass der Mensch denkt, aber Gott lenkt", meint Pfarrer Schilhan zu diesem unerwartet langen Zeitraum. 1986 wurde er zum Pfarrer ernannt. In Rom studierte er zusätzlich Kirchenrecht. Seine erste Doktorarbeit verfasste er über „Die Ehe nach dem Verständnis des 2.Vatikanischen Konzils", seine zweite in Fundamentaltheologie über die Auferstehung. Seit 1983 ist Dr. Schilhan als Professor in Budapest tätig und hält zudem Vorlesungen bei den Augustinerchorherren in Villingen. 1992 wurde er Ehrendomherr in Lemberg/Ukraine und ein Jahr später in Breslau/Polen. Sein besonderes Interesse und Engagement gilt der Kirche in Osteuropa, indem er sich besonders auch für das Hilfswerk „Priester helfen Priester", das hilfsbedürftige Priester unterstützt, einsetzt. In den 25 Jahren seines priesterlichen Wirkens hat sich nach Meinung Schilhans in der Gesellschaft und in der Kirche viel verändert. Auffallend sei, dass die Bindung vieler Christen an die Kirche nachgelassen habe und teilweise deutlich lockerer sei. Leider spiele bei vielen Menschen das kirchliche Leben keine große Rolle mehr. Zufrieden zeigt er sich, dass in den Dörfern, im Gegensatz zu den Städten, doch noch ein reges kirchliches Leben vorhanden ist und die Gottesdienste noch gut besucht werden. Oberstes Ziel für ihn als Priester ist „das Hinführen der Menschen zu Gott." Er hoffe, dass sein priesterliches Wirken über 25 Jahre dazu beigetragen hat, dass viele Menschen dieses hohe Ziel erreicht haben. Froh ist Pfarrer Schilhan über die Unterstützung durch die beiden Pfarrer im Ruhestand Othmar Fleischmann und Norbert Schmöger. Das schlimmste Ereignis in den letzten 24 Jahren war für ihn der brutale Überfall auf Pfarrer Oskar Kern im Jahre 1997 im Pfarrhaus in Großwenkheim. Neben seinen vielfältigen Aufgaben als Priester bleibt auch noch Zeit für Hobbys. „Ich mache gerne Bildungsreisen und betätige mich sportlich beim Schwimmen und Inliner fahren", so Schilhan. Daneben liest er viel und beschäftigt sich viel mit Philosophie. „Einer trage des anderen Last." Mit diesen Worten aus der Bibel möchte Dr. Anton Schilhan, der im Pfarrhaus in Kleinwenkheim wohnt, dass sich die Menschen mit gegenseitigem Respekt und Ehrfurcht begegnen und dass der Glaube an Gott im Leben der Menschen wieder eine wichtige Rolle spielt.